Tibet-Sommer in Kitzbühel
Den ganzen Sommer lang (bis 31. August) steht Kitzbühel
ganz im Zeichen Tibets. Kulturelle Impressionen und kulinarische Köstlichkeiten
warten auf die Besucher.
Tibet ist diesen Sommer zu Gast im Tiroler
Unterland. Zentrum der Präsentation tibetischer Kultur ist das Museum von
Kitzbühel, in dem das Tibet-Bild aus westlicher Sicht gezeigt wird. Daneben
gibt es Musik, Kulinarisches und bildende Kunst aus Tibet zu bewundern.
Ausstellung Traumwelt Tibet
Im Museum in Kitzbühel ist bis 1. September die
Ausstellung „Traumwelt Tibet“ zu sehen. Sie präsentiert das Bild Tibets
aus westlicher Sicht, von den Anfängen bis in die Gegenwart. Die
Ausstellung befasst sich mit den phantastischen Legenden und Fiktionen, die
seit dem Mittelalter im Westen Fuß gefasst haben: Tibet als Ort des
Friedens, des langen Lebens, der Weisheit. Sie sucht auch nach den vielfältigen
Gründen, weshalb der Westen diese Zerrbilder aufbaute und Tibet als Ort
seiner Sehnsüchte wählte. Eine Ausstellung, die zum kritischen Nachdenken
auffordert, weil der Kommerz heute mit diesen Sehnsüchten spielt und somit
Tibet ausnützt. Das Museum Kitzbühel widmet diese Ausstellung der
Erinnerung an den Kitzbüheler Bergsteiger und Tibetforscher Peter
Aufschnaiter. Ihm ist auch eine Sonderausstellung gewidmet.
Tibet-Filme
Im Kitzbüheler Kino sind ein- bis zweimal pro
Woche Filme aus und über Tibet zu sehen. Unter anderem „Salzmänner von
Tibet“ (8. August), „Namgyal, Geschichte eines buddhistischen Mönchs“
(15. August) und „7 Jahre Tibet“ (22. August).
Tibetisch speisen
Die Veranstalter sehr darauf bedacht, dass so
original wie möglich gekocht wird. Vollwert- und Hochlandprodukte und viele
frische Alpinkräutern werden anstelle von indischen oder chinesischen Gewürzen
verwendet. Das Tibet Kultur-Restaurant wird auch regelmäßig von einem
tibetischen Arzt besucht, mit dem man über die Zubereitung der
verschiedenen Gerichte sprechen kann und somit auch das Wissen der
tibetischen Medizin in die Küche mit einfließt.
Tibet Bazaar
Tibetische Händler haben rund um das Museum in
Kitzbühel zahlreiche Verkaufsstände aufgebaut. Hier kann Kunsthandwerk
ebenso erworben werden wie Büchern, Produkte des Medizinischen Zentrum in
Men Tsee Khang, Ritualgegenstände, Kleidung, Tees und andere Spezialitäten.
Mandala
5 Mönche aus dem bekannten Gyutok Kloster in
Dharamsala (Nordindien) streuen ein „Medizin Buddha Mandala“. Mandalas
sind geometrisch aufgebaute Gebilde aus der Verbindung eines Kreises mit
einem eingeschriebenen Quadrat, die ein gemeinsames Zentrum haben. Das
Mandala kann als symbolisches Abbild der physisch-kosmischen als auch der
psychisch-geistigen Welt des Menschen verstanden werden. Mandalas werden in
der Meditation visualisiert, um die darin bildhaft vermittelten Lehren zu
verinnerlichen. Die Mönche werden bis Ende Juli brauchen, um das
Sandmandala fertig zu stellen. Der Werdegang des Sandmandalas kann täglich
im Rathaussaal Kitzbühel ab 09:30 h mitverfolgt werden.
Musik, Malerei und Tanz
Oberton-Gesänge aus Tibet von Mönchen aus dem
Kloster Gyutok sowie Masken- und Volkstänze der tibetischen Künstlergruppe
Garpa Nyima sowie die größte Thanka-Ausstellung Österreichs mit Bildern
von Tenzin Dhargey aus Phenpo ergänzen das bunte Tibet-Programm in Kitzbühel.
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