News 19. 10. 2001

Christen in Bangladesch unter Druck

In Bangladesch fühlt sich die christliche Minderheit nach den Wahlen vom 1. Oktober starkem Druck ausgesetzt. Darauf hat das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not/Ostpriesterhilfe" in München hingewiesen.

In der Hauptststadt Dacca hätten sich kürzlich 50 christliche Führungspersönlichkeiten getroffen und "die Unterdrückung der Minderheiten" beklagt, die auf die Wahl gefolgt sei. Der neuen Regierungskoalition des südasiatischen Landes gehören auch zwei islamistische Parteien an. Im Wahlkampf hätten diese Parteien das Ziel einer "Islamischen Republik" propagiert. Allerdings wird die Vierer-Koalition von der nicht- islamistischen Nationalpartei (BNP) beherrscht.

Offiziell: Religiöse Toleranz

In Bangladesch ist der Islam Staatsreligion, andere Religionen sind aber zugelassen. Dennoch werden nach einem Bericht von "Kirche in Not" Konversionen zum Christentum und die Verbreitung anderer Glaubensüberzeugungen erschwert. Fast 90 Prozent der Einwohner sind Muslime, neun Prozent Hindus. Der christliche Bevölkerungsanteil liegt "Kirche in Not" zufolge bei 0,3 Prozent, zwei Drittel davon seien Katholiken.

 

 

 

 

 

 
Seitenanfang 
weitere News