News 07. 01. 2002

Orthodoxe Christen feiern das Geburtsfest Jesu Christi

Mehrere orthodoxe und altorientalische Kirchen feiern am 7. Jänner – also 13 Tage nach der Westkirche – Weihnachten. Sie orientieren sich nach wie vor am Julianischen Kalender.

Für 130 Millionen orthodoxe Russen ist der 7. Jänner Weihnachten. Das Moskauer Patriarchat ist die größte christliche Kirche, die sich nach wie vor am Julianischen Kalender orientiert.

Auch Armenien und Äthiopien feiern am 7. Jänner

Der Julianische Kalender gilt außerdem noch für die orthodoxen Kirchen von Jerusalem, Serbien, Polen, Georgien und der Ukraine sowie für die koptische, äthiopische und die armenische Kirche. Die orthodoxen Kirchen von Konstantinopel, Alexandrien, Rumänien, Bulgarien, Griechenland und die syrisch-orthodoxe Kirche orientieren sich dagegen am Gregorianischen Kalender.

Aleksij feierte in der Moskauer Erlöser-Kathedrale

In Russland feierte Patriarch Aleksij II. in der Nacht auf Montag in der Christus-

Erlöser-Kathedrale die Weihnachtsmesse. Diese Kathedrale ist erst im vergangenen Jahr wieder zur Hauptkathedrale von Moskau geworden. Festgottesdienste wurden

auch in allen 14 000 Gotteshäusern der russisch-orthodoxen Kirche und in 569 Klostern abgehalten.

Neues Geläut erklang zum ersten Mal

In Belgrad haben mehrere tausend Gläubige in der Nacht auf Montag am weihnachtlichen Gottesdienst in der unbeendeten orthodoxen Kathedrale von Belgrad teilgenommen. Vor dem Gottesdienst läuteten erstmals die neugegossenen 49 Glocken der Kirche des Hl. Sava, des Schutzpatrons der serbischen Nation. Auch der serbische Regierungschef Zoran Djindjic besuchte die Mitternachtsmesse.

Grußwort des Papstes

Ein besonderes Grußwort hat Papst Johannes Paul II. am Sonntag aus Anlass des orthodoxen Weihnachtsfestes an die Ostkirchen gesendet. Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz sagte der Papst, er versichere die "russisch-orthodoxe und die anderen ehrwürdigen Kirchen des Ostens" seiner Glückwünsche und seines unablässigen Gebets. Zugleich erbat der Papst die Fürsprache der Muttergottes für das Ziel der vollständigen Wiederherstellung der Einheit der Christen.

 

 

 

 

 
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