USA: Christliche Pop-Musik im Aufwind
Christliche Pop- und Rock-Musik liegt in den USA voll im Trend - und
zwar nicht erst seit den Terroranschlägen vom 11. September.
Während für fast alle anderen Genres im vergangenen Jahr Einbußen bei
den Plattenverkäufen verzeichnet wurden, legten Pop, Rock und Rap mit
christlichen Inhalten sowie die traditionelle Gospel-Musik
deutlich zu.
Zuwachs von elf Prozent
Nach Angaben vom Freitag wurden 2001 in den USA 49,9 Millionen Alben mit
christlicher Unterhaltungsmusik verkauft. Das entsprach einem Zuwachs von
zwölf Prozent, während di CD-Verkäufe insgesamt um 2,8 Prozent
zurückgingen, wie der Branchendienst SoundScan
ermittelte.
Boom nicht erst seit dem 11. September
Nach der Zerstörung des World Trade Centers in New York schnellten die
Verkaufszahlen für spirituelle und besonders für christliche Musik
kurzzeitig hoch und lagen mehr als 20 Prozent
über dem Ergebnis des Jahres 2000. "Doch der 11. September war längst
nicht der einzige Grund für die insgesamt guten Zahlen", sagte Frank
Breeden, Präsident der Gospel Music Association. Zur wachsenden
Popularität christlicher Pop-MusiK hätten auch neue Radio- sender
beigetragen, die in großen Ballungsräumen wie Chicago, Dallas
und Atlanta hauptsächlich Christus-Rock und -Pop sowie Gospel spielen.
"Christliche Pop-Musik ist professioneller geworden"
Zudem seien die Melodien und Rhythmen christlicher U-Musik in den
vergangenen Jahren eingängiger geworden und klängen ebenso professionell
und technisch perfekt wie die sonstige Hitparadenmusik. Die Sängerin
Shelley Breen der Gruppe Point of Grace nennt noch einen weiteren Grund:
"Es gibt inzwischen christliche Themen in praktisch jeder
modernen Musikrichtung. Wenn du Christliches als Rap magst, kannst du das
genauso bekommen wie als Pop."
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