News 02. 12. 2002

"Weihnachtsmannfreie Zone" ausgerufen

In Frankfurt ist eine „weihnachts- mannfreie Zone“ ausgerufen worden. Der am Konsum orientierte Weih- nachtsmann habe nichts mit dem Bischof Nikolaus zu tun, der selbstlos Menschen in Not geholfen habe.

Der Nikolaus ist nicht der Weihnachtsmann: Darauf legen die Frankfurter "Nikolaus-Initiative" und die Kinderhilfe beim Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken besonders viel Wert und haben eine "weihnachtsmannfreie Zone" ausgerufen. Die Initiatoren der Aktion präsentierten in Frankfurt einen Aufkleber vor, der einen Weihnachtsmann mit Bart und Mütze zeigt, überdeckt von einem Balken mit der Aufschrift "weihnachtsmannfreie Zone".

Nikolaus war selbstlos

Der am Konsum orientierte Weihnachtsmann der Geschenke-Industrie habe nichts mit dem Bischof Nikolaus zu tun, der selbstlos Menschen in Not geholfen habe, insbesondere Kindern, so die Begründung. Auch trage der Heilige Nikolaus keine Zipfelmütze, sondern eine Bischofs-Mitra. Ähnlich wie bei "Halloween" handelt es sich auch beim Weihnachtsmann ("Santa Claus") um einen Re-Import aus dem nordamerikanisch-protestantischen Raum, so "Kathpress": Der Heilige Nikolaus sei so populär gewesen, dass auch die strengen Maßnahmen der reformierten Kirchenbehörden die Gestalt nicht aus dem populären Bewusstsein verdrängen konnten. "Im Zug der Polemik gegen die Heiligenverehrung wurde Nikolaus aber im reformierten Bereich - insbesondere in den Niederlanden - aller seiner Attribute entkleidet, bis nur mehr der 'Weihnachtsmann' übrig blieb."

 

Link:

 

Frankfurter Nikolausinitiative

 

 
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