News 30. 12. 2003 |
Gebete und Gespräche beim 26.Taizé-Jugendtreffen in HamburgGemeinsame Gebete und Gespräche haben am Dienstag in Hamburg das Programm beim 26. Europäischen Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taizé geprägt. Am Montagabend betetet Frere Roger, der Prior von Taizé, in Hamburg für die Opfer des Erdbebens im Iran gebetet.In den Kirchengemeinden im Großraum Hamburg trafen sich am Dienstag die mehr als 50.000 jungen Gäste aus aller Welt zu Begegnungen mit Menschen, die sich vor Ort für andere einsetzen. In international zusammengesetzten Kleingruppen wurde in den Hamburger Messehallen über Bibelstellen diskutiert und meditiert. Auch mehrere Bischöfe aus Norddeutschland nahmen daran teil. Am Vormittag besuchten tausende Jugendliche soziale Einrichtungen in Hamburg. In den Messehallen ging es um den Aufbau eines friedlichen Europa, um Fragen der Vertiefung des Glaubens und des sozialen Engagements. Im Mittelpunkt des Treffens stehen das Gebet, gelebte Gemeinschaft und Völkerverständigung als gemeinsamer Alltag. "Wie wir unsere Welt verändern können"In einem Grußwort an die Teilnehmer des Taizé-Treffens betonte der Hamburger katholische Erzbischof Werner Thissen, das Treffen verbinde Konfessionen und Generationen. In Gebet und Gespräch sei die Gegenwart Jesu Christi erfahrbar. "Und wir werden gemeinsam überlegen, wie wir unsere Welt verändern können", so der Erzbischof. Zugleich dankte der Erzbischof den Menschen, die bei der Vorbereitung halfen und Gäste aufnehmen. Rund 15.000 Teilnehmer übernachten in privaten Quartieren in Hamburg und der Umgebung. "Zeichen des Friedens"Die nordelbische evangelische Bischöfin Maria Jepsen sagte, das Treffen gebe Impulse für religiöse und kulturelle Toleranz. Es sei wichtig, junge Menschen, die die Zukunft Europas mit gestalten wollen, bei ihrer Suche nach Frieden und Versöhnung zu begleiten. Auch der Ratspräsident der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, sieht in der Veranstaltung ein "Zeichen des Friedens". Er sei beeindruckt, wie viele Menschen sich auf den "Pilgerweg des Vertrauens" einließen, schrieb Huber an Frere Roger in Anspielung auf das Motto des Jugendtreffens. Taizé habe Generationen junger Menschen geprägt und ihnen für die Herausforderungen der Zeit den Mut des Glaubens gegeben. Junge Menschen spürten dort, dass sie in ihrem Bemühen um Versöhnung in der Welt nicht allein stehen, sondern in eine weltweite Gemeinschaft des Gebets eingebunden sind.
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