News 11. 02. 2004

Katholische "Rekord"-Priesterweihe im Norden Vietnams

In der nordvietnamesischen Diözese Haiphong sind elf Männer zu katholischen Priestern geweiht worden. Es handle sich um die größte Zahl von Neupriestern seit fünfzig Jahren.

Das berichtete die asiatische katholische Nachrichtenagentur Ucanews unter Berufung auf Bischof Joseph Vu Van Thien, wie Kathpress meldet.

Auch nach der Weihe sei noch jede zweite Pfarre ohne Geistlichen. Vielerorts fehlten Kirchengebäude.

Zuletzt hatte die kommunistische Regierung ehemaligen Untergrundpriestern die Möglichkeit zur öffentlichen Seelsorge eröffnet. Zudem dürfen sich langjährige Priesteramtskandidaten nun auf die Weihe vorbereiten. Voraussetzung ist nach Angaben der vietnamesischen Bischofskonferenz die Teilnahme an einem zweijährigen Kurs.

Zahl der Katholiken zugenommen

Etwa zehn der fast 80 Millionen Vietnamesen sind katholisch getauft. Derzeit gibt es in dem südostasiatischen Land rund 2.700 Priester und 1.300 Seminaristen. Im Vorjahr war der Erzbischof von Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon), Jean-Baptiste Pham Minh Man, vom Papst zum Kardinal erhoben worden. 2002 hatten die staatlichen Behörden erstmals alle Bischöfe des Landes zum "Ad-limina-Besuch" nach Rom reisen lassen. Der vatikanische Missionsnachrichtendienst "Fides" berichtete über ein außerordentliches Wachstum der Kirche in Vietnam. Die Zahl der Katholiken habe in den vergangenen fünf Jahren um 14,4 Prozent zugenommen, während die Gesamtbevölkerung um 5,3 Prozent gewachsen sei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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