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News 30. 09.
2004 |
Für Udo Fischer auch ein
"Eingeständnis Roms"
Der Rücktritt des St. Pöltner
Bischofs Kurt Krenn auf Wunsch des Heiligen Vaters sei auch ein
"Eingeständnis Roms, sich geirrt zu haben". Diese Feststellung
traf der Paudorfer Pfarrer Udo Fischer am Donnerstag auf Anfrage der APA.
Der
selbe Papst, der Krenn 1991 ernannt hatte, habe den Bischof nun auch zum Rücktritt
bewogen. Die Diözese St. Pölten blicke auf "13 schwere Jahre"
zurück, so Fischer. Das von Rom gefällte Urteil habe die Diözesanbevölkerung
schon vor Jahren gefordert, erinnerte der Paudorfer Pfarrer an
Unterschriften-Aktionen und Demonstrationen. Das Volk sei demnach "in
der Wahrheitsfindung um Jahre voraus" gewesen. Wie ein Neubeginn in der
Diözese von Statten gehen könne, wird nach Ansicht Fischers auch "von
der Person des neuen Bischofs" abhängen. Es werde darum gehen, wie
weit der Krenn-Nachfolger "Brücken bauen kann". Kritiker des Bischofs
Pater
Fischer gehört bereits seit langem zu den schärfsten Kritikern von Bischof
Krenn. 1998 hat Krenn Fischer als Pfarrer von Paudorf abgesetzt. Und das, so
Fischer, "ohne Mitteilung irgend eines Grundes". Geschehen sei der
Schritt wenige Tage vor Beginn der damaligen Visitation von Stift Göttweig
im Zusammenhang mit der Causa Groer durch Abtprimas Marcel Rooney. Der
Pater: "Ich sollte unglaubwürdig gemacht werden." Dass er nach
wie vor als Paudorfer Pfarrer amtiere, ist laut Fischer darauf zurückzuführen,
dass ihn der Göttweiger Abt Clemens Lashofer als "eigenen
Nachfolger" vorgeschlagen habe. Krenn habe darauf "nie
reagiert". Es müsse allerdings jemand die Amtsgeschäfte in der Pfarre
führen.
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