News 20. 10. 2004

Neues Buch über Brasilien-Missionar Luis Lintner erschienen

"...weil das Leben siegen wird!" heißt ein neues Buch über den Südtiroler Brasilien-Missionar Luis Lintner, das am Dienstagabend in Wien präsentiert wurde.

Der 1940 geborene Lintner - ein Bozner Diözesanpriester - war 1980 nach Brasilien gegangen; sein erstes Einsatzgebiet war Tabocas. 1991 ging er nach Sao Salvador da Bahia, die historische Hauptstadt des kolonialen Brasilien mit ihrem kostbaren Altstadtkern und dem Armutsgürtel der Favelas. Am 16. Mai 2002 wurde der Priester vor seinem Haus ermordet. Die Hintergründe des Mordes sind bis heute nicht gänzlich geklärt.

Briefe des Missionars

Das im Bozner "Athesia"-Verlag erschienene Buch schildert nicht nur den Weg Lintners, sondern will intensiv seinem Leben, Glauben und Hoffen nachspüren, betonte Martin Lintner, Neffe des Missionars und selbst Angehöriger des Servitenordens, bei der Präsentation: "Das Buch ist kein Werk über Luis Lintner, sondern eher ein Buch von ihm selbst". 25 Rundbriefe, die Lintner in den 22 Jahren seines Einsatzes in Brasilien an Verwandte und Freunde nach Südtirol schrieb, liegen im zweiten Teil des Buches als Dokumentation vor. Laut Herausgeber Lintner sind sie das "Herzstück" des Buches, in dem klar wird, wie sehr der Priester "Weggenosse" der an den Rand gedrängten Menschen in Lateinamerika sein wollte.

Weihbischof Schwarz würdigte Lintner

Der Wiener Weihbischof Ludwig Schwarz würdigte Lintner bei der Präsentation als Märtyrer für den Glauben, der sich ganz der Nachfolge Christi verschrieben habe. In seinem Vorwort zum Buch weist Schwarz weiters darauf hin, dass es dem ermordeten Priester auch ein besonderes Anliegen gewesen sei, den armen und entrechteten Menschen in Brasilien einen Zugang zur Heiligen Schrift zu eröffnen. Das missionarische Zeugnis des Priesters sollte auch andere im Bemühen bestärken, an einer gerechteren Welt mit zu bauen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Seitenanfang 
weitere News