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Hintergrund |
Kardinal Antonelli - der Erzbischof von Florenz als chancenreicher AußenseiterKardinal Antonelli gilt kirchenpolitisch als gemäßigt. Nach Ansicht von Beobachtern versteht er sich weit besser mit einfachen Menschen als mit der römischen Kurie.Ennio Antonelli wurde am 18. November 1936 in Todi Italien geboren. Am 2. April 1960 erhielt er die Priesterweihe. Neben seinem Theologiestudium an der Päpstlichen Lateranuniversität erwarb Antonelli ein Doktorat in Literaturwissenschaften und Philosophie in Perugia. In seinen jungen Jahren war er als Professor und Regens am Priesterseminar von Perugia sowie als Dozent für Kunstgeschichte in Assisi tätig. 1982 ernannte ihn Johannes Paul II. zum Bischof von Gubbio, 1988 beförderte er ihn zum Erzbischof von Perugia-Città della Pieve. 1995 verzichtete Antonelli auf seinen Bischofssitz und wurde Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz, an der Seite des konservativen Vikars von Rom, Kardinal Camillo Ruini. Kirchenintern ist Antonelli als Förderer der Fokolar-Bewegung bekannt. Fernsehen ist "geistige Umweltverschmutzung"Nationale Bekanntheit erlangte Antonelli vor allem durch seine Äußerungen zu zahlreichen gesellschaftspolitischen Themen. So übte der Kardinal scharfe Kritik am wachsenden Fernsehkonsum in den italienischen Familien. In einem Hirtenbrief an seine Diözese schrieb Antonelli im vergangenen März, durch den "moralischen Verfall" vieler Fernsehprogramme seien vor allem Kinder und Heranwachsende einer "geistigen Umweltverschmutzung" ausgesetzt. Im Fernsehen würden vielfach moralisch verwerfliche Verhaltensmuster propagiert, Gott komme in den meisten Programmen entweder gar nicht oder nur am Rande vor. Wenig hält Antonelli davon, dass im katholischen Italien immer wieder Fußballspiele an christlichen Feiertagen stattfinden. Es dürfe nicht sein, dass der "Gott Fußball" Vorrang bekommt vor wichtigen religiösen Festen, so Antonelli im vergangenen Jahr. Als "unheilvoll" kritisierte Antonelli die separatistischem Bestrebungen der "Lega Nord".
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