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News 29. 08.
2005 |
Papst: Weltjugendtag war eine "Gnade für die ganze Kirche"Der katholische Weltjugendtag in Köln sei eine "Gnade für die ganze Kirche" gewesen, betonte Papst Benedikt XVI. beim Angelus-Gebet am Sonntag in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo.Vor 7.000 Pilgern ließ der Papst am Sonntag die wichtigsten Momente seiner ersten Auslandsreise Revue passieren und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Besonders gut habe in den "Kontext der Hoffnung des Kölner Weltjugendtags" das ökumenische Treffen mit Vertretern anderer kirchlicher Gemeinschaften und Religionen gepasst. "Deutschlands Rolle im ökumenischen Dialog ist sowohl auf Grund der traurigen Geschichte der Spaltungen, als auch wegen seines wichtigen Anteils am Weg der Versöhnung bedeutend. Ich hoffe, dass der Dialog als gegenseitiger Austausch von Gaben und nicht nur Worten dazu beiträgt, die geordnete und harmonische Sinfonie der katholischen Einheit reifen zu lassen. Die Weltjugendtage sind ein wertvolles ökumenisches Labor", so der Papst . "Gemeinsam mit den jüdischen Brüdern"Eine weitere wichtige Etappe in Köln sei sein Besuch in der Synagoge gewesen. "Gemeinsam mit den jüdischen Brüdern habe ich der Shoah und des 60. Jahrestags der Befreiung der Konzentrationslager gedacht." 40 Jahre nach der Konzilserklärung "Nostra aetate" lebe die Kirche heute in einer neuen Epoche des Dialogs und der Solidarität mit den Juden. "Nostra aetate" habe auch zu mehr Achtung vor anderen Religionen geführt. "Darunter kommt dem Islam ein besonderer Platz zu, dessen Anhänger den einzigen Gott verehren und sich gern auf den Patriarchen Abraham zurückführen." Deshalb habe er sich in Köln auch mit islamischen Vertretern getroffen und sie zur Ausrottung von Fanatismus und Gewalt aufgefordert, sagte der Papst. Zeitung: Papst plant "Herbstrevolution" im VatikanEinem Bericht der Turiner Tageszeitung "La Stampa" zufolge plant Papst Benedikt XVI. eine "Herbstrevolution" im Vatikan. Der Papst wolle im November am Ende der eucharistischen Synode das neue Team seiner engsten Mitarbeiter vorstellen, schreibt die Zeitung am Montag. Bisher habe der Papst im Zeichen der Kontinuität mit seinem Vorgänger Johannes Paul II. mehrheitlich die Mitarbeiter im Amt bestätigt, die bereits während des letzten Pontifikats den Vatikan regiert hatten. Ab November soll Ratzinger seine eigene "Mannschaft" vorstellen, berichtet die Tageszeitung. Geht Sodano?Indiskretionen zufolge könnte der vatikanische Sekretär Angelo Sodano, der im November 78 Jahre alt wird, das Handtuch werfen. Über mögliche Nachfolger wird im Vatikan bereits spekuliert. Zu den aussichtsreichsten Nachfolgern zählen laut "La Stampa" der Substitut Leonardo Sandri, sowie Kardinal Crescenzio Sepe, Präfekt der Kongregation "Propaganda Fide". Auch der Nuntius in Paris, Bischof Fortunato Baldelli, sowie der "Außenminister" des Papstes, Erzbischof Giovanni Lajolo kommen als Sodanos Nachfolger im Gespräch. Bleibt Marini?Lajolo kommt auch als möglicher Nachfolger des Präsidenten der Kardinalskommission für den Vatikanstaat, Kardinal Edmund Casimir Szoka, in Frage, der aus Altersgründen zur Demission gezwungen werden könnte. Sandri wird als möglicher Nachfolger von Kardinal Castrillon Joyos an der Führung der Kongregation für den Klerus gehandelt. Laut "La Stampa" könnte auch der päpstliche Zeremonienmeister Piero Marini ersetzt werden. Marini soll eine prestigereiche Diözese in Mittelitalien anvertraut werden. Der Präfekt des päpstlichen Hauses, Bischof James Hervey, soll dagegen seinen Posten bewahren.
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