Katholischer Gottesdienst
Sonntag, 01. 12. 2002, 10.00 Uhr - 11.00 Uhr,
ORF Regionalradios
Pfarrkirche Herz-Jesu in Gmünd
– Neustadt,
Niederösterreich
Beschreibung
der Kirche und der Pfarre Herz-Jesu in Gmünd – Neustadt
Die Pfarrkirche Herz-Jesu in Gmünd – Neustadt
wurde 1950-1953 nach den Plänen des Wiener Architekten Josef Friedl
erbaut. Sie ist ein zentraler Kuppelbau mit überhöhtem
Presbyterium mit Apsis und monumentalem Westwerk. Die Anlage wird
auf beiden Seiten durch die Zubauten des Pfarrhofes und des
Pfarrheimes erweitert und abgeschlossen.
Die vor allem frühromantischem Formengut
verpflichtete Stirnseite wird von den beiden Türmen mit ihren Walmdächern
beherrscht. Eine breite Treppenanlage führt zum Hauptportal, das
von zwei wuchtigen Steinreliefs flankiert ist. Sie sind das Werk des
Akademischen Bildhauers Adolf Treberer-Treberspurg und stellen die
beiden Erzengel Gabriel (mit Lilie) und Michael (mit Schwert) dar.
Darüber sind als Abschluss des Chor-Erkers die Evangelistensymbole
(Engel, Löwe, Stier und Adler) angebracht.
Der Altar besteht aus Salzburger Marmor. Der
Tabernakelschmuck stammt aus dem Kunstatelier E. Klobasser, Wien. Es
sind Mose und die eherne Schlange (links), die Speisung der Fünftausend
(rechts) dargestellt und die eucharistischen Symbole in Emailarbeit
ausgeführt.
Die Apsiswand ziert ein Fresko, vom Künstlerpaar
Piffl-Moser aus Wien geschaffen:
links von der thronenden Christusfigur
wird in einzelnen Gestalten die Kirche in ihren geweihten Vertretern
dargestellt. Ihnen entspricht je ein Gotteshaus: die Pfarrkirche
steht für die
Pfarrgemeinde, die Domkirche von St. Pölten für die Diözese, der
Petersdom in Rom für die Weltkirche.
Christus, als thronender
Weltherrscher dargestellt, hält die Weltkugel in der linken
Hand. Damit ist die Weltherrschaft Christi dargestellt. Jesu Rechte
ist zum Segen erhoben: Er ist uns zugewandt, wir stehen unter seinem
Segen. Dazwischen ist das geöffnete Herz zu erkennen. Es ist auch
ein Hinweis auf das Patrozinium der Kirche, wurde sie doch als
Pfarrkirche „Zum heiligsten Herzen Jesu“ errichtet.
Der Ambo ist mit einem Holzrelief des einheimischen Künstlers
Carl Hermann geschmückt. Den linken Seitenaltar ziert eine Statue
des Hl. Josef des
Arbeiters, die vom Bildhauer Othmar Lux aus Vöcklabruck geschaffen
wurde.
Der rechte Seitenaltar trägt eine Holzstatue der
Schutzmantelmadonna von Treberer-Treberspurg. Maria hält das
Jesuskind in den Händen und birgt die Christenheit unter ihrem
Mantel.
Die
Pfarrgemeinde Gmünd – Neustadt ist eine junge Gemeinde
Das Leben der Pfarre zeichnet sich in vielen Bereichen
aus. Der Pfarrgemeinderat besteht aus vielen jungen und auch
erfahrenen Mitgliedern, aus Frauen und Männern, aus Arbeitern und
Angestellten, aus Hausfrauen, Müttern und Lehrern. Jede und jeder
trägt durch eigene Lebenserfahrung etwas bei. Diese Konstellation
macht unsere Pfarre lebendig.
1998 wurde das Katholische Bildungswerk gegründet
damit viele Christen aus Gmünd und Umgebung die Möglichkeit
haben sich weiter zu bilden und gemeinschaftliche Aktivitäten zu
erleben.
Es gibt monatliche Treffen der Frauengruppe, wo
gebastelt, diskutiert wird und Gemeinschaft zum Ausdruck kommt.
Frauen aus der Gruppe stehen oft im Dienst der Pfarre.
Unsere Pfarrgemeinde hat eine sehr aktive
Seniorenrunde. Es werden oft Vorträge, lustige Gemeinschaftsspiele
und ernste
Besinnungstage angeboten.
Einen missionarischen Charakter der Pfarre bildet der
Ausschuss der Weltkirche, der uns immer wieder durch verschiedene
Aktivitäten an die Not der Mitmenschen erinnert.
Es gibt eine Bastelrunde, die einen Bastelmarkt mit
Adventkränzen und anderen Sachen anbietet.
Es werden auch einige Reparaturen bei Gewändern von Sternsingern
gemacht. Einige Frauen
geben sich Mühe, den neugetauften Kindern ein
kleines Geschenk in Form eines Paar Patscherln zu basteln.
Der Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit bereitet viermal
jährlich ein Pfarrblatt vor, damit die ganze Pfarrgemeinde in das
Geschehen des pfarrlichen und kirchlichen Lebens schauen kann.
Es gibt eine Pfarrfest-Gruppe, die sich um die
Vorbereitung und Durchführung des Pfarrfestes kümmert. Das
Pfarrfest ist eine Begegnung
von vielen Menschen aus der Pfarre.
Um die Liturgie feierlich zu gestalten kümmert sich
der Liturgieausschuss. Mit Unterstützung des Kirchenchores
und der Organisten erlebt die Gemeinde feierliche Gottesdienste für
Kinder und Erwachsene.
Während das Eingangsliedes: Weihrauch
Chor-Gemeinde-Orgel
Vorspiel:
"O Heiland, reiß die Himmel auf"
(GL 105) von Johannes Weyrauch (Orgel)
1.
Strophe: Chorsatz von H. F. Micheelsen
2.
Strophe: Gemeindegesang
3.
Strophe: Chorsatz von H.F. Micheelsen
4.
Strophe: Gemeindegesang + die letzten beiden Takte aus dem Chorsatz
von Micheelsen als Ausklang
Orgel,
Chorleitung: Christoph Maaß
Priester:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A:
Amen.
Der Herr der ist, der war und
der kommen wird, sei mit Euch!
A:
Und mit deinem Geiste.
Liebe Gemeinde, ich begrüße
Sie herzlich zu unserem Gottesdienst, hier in unserer Kirche in Gmünd
– Neustadt in Waldviertel. Besonders
herzlich begrüße ich alle die mit uns diesen Gottesdienst
über das Radio mitfeiern wollen.
Unsere Kirche im Stadtteil
Gmünd – Neustadt wird 50 Jahre alt. Mit diesem
Gottesdienst möchten wir die Feierlichkeiten des Jubeljahres
beginnen. Den Höhepunkt werden wir dann am Kirchweihfest, am 5.
Oktober 2003, feierlich begehen.
Im Evangelium heute geht es um
das Kommen des Herrn. Wir sollen auf die Zeichen der Zeit achten, um
zu erkennen, welche Stunde es geschlagen hat. Das Schlussgebet fasst
zusammen, wie wir leben sollen: „Zeige uns den rechten Weg durch
diese vergängliche Welt und lenke unseren Blick auf das Unvergängliche.“
Wir
wollen uns jetzt in Stille besinnen und fragen, was in unserem Leben
unvergänglich bleiben soll.
Kyrie: Chor - Piano -
Kontrabass
Chorsatz
von Thomas Gabriel
Piano:
Eva Kempf, Kontrabass: Thomas Brandeis, Leitung: Christoph Maaß
Priester:
Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden, gewähre uns der
allmächtige und barmherzige Gott.
Tagesgebet
Priester:
Herr, unser Gott, alles steht in deiner Macht, du schenkst das
Wollen und das Vollbringen. Hilf uns, dass wir auf dem Weg der
Gerechtigkeit Christus entgegengehen und uns durch Taten der Liebe
auf seine Ankunft vorbereiten, damit wir den Platz zu seiner Rechten
erhalten, wenn er wiederkommt in Herrlichkeit. Er, der in der
Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle
Ewigkeit. Amen.
1.
Lesung:
Jes 63,16b-17.19b;64,3-7
Lesung aus dem Buch Jesaja:
Du, Herr, bist unser Vater, «Unser Erlöser von jeher» wirst du genannt.
Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser
Herz hart, so dass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um
deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum
sind. Reiß doch den Himmel auf, und komm herab, so dass die Berge
zittern vor dir. Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen,
kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer
dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen. Ach, kämst du doch
denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine
Wege. Ja, du warst zornig; denn wir haben gegen dich gesündigt, von
Urzeit an sind wir treulos geworden. Wie unreine (Menschen) sind wir
alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges
Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns
fort wie der Wind. Niemand ruft deinen Namen an, keiner rafft sich
dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns
verborgen und hast uns der Gewalt unserer Schuld überlassen. Und
doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser
Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.
Wort des lebendigen Gottes.
A:
Dank sei Gott.
Antwortgesang nach der ersten Lesung:
2
Kantoren-Gemeinde-Orgel
"Richte
und wieder auf, O Gott" Psalm 80 (Verse aus Messbuch) für 2
Kantoren von Christoph Maaß
Kantoren:
Markus Pfandler, Joachim Adolf
Orgel:
Christoph Maaß
2. Lesung: 1Kor 1,3-9
Lesung aus dem ersten Brief des
Apostels Paulus an die Korinther:
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem
Vater, und dem Herrn Jesus Christus.
Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes,
die euch in Christus Jesus geschenkt wurde, dass ihr an allem reich
geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis. Denn das
Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt, so dass euch keine
Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi,
unseres Herrn, wartet. Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so
dass ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres Herrn. Treu ist
Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem
Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.
Wort des lebendigen Gottes.
A:
Dank sei Gott
Ruf vor und nach dem Evangelium:
GL
530,2 (Vers aus Kantorale II, 45, 1)
Kantor:
Joachim Adolf
Orgel:
Christoh Maaß
Evangelium: Mk
13,24-37(mit Weihrauch)
P:
Der Herr sei mit euch.
A:
Und mit deinem Geiste.
P:
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
A:
Ehre sei Dir, o Herr.
Aber in jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern,
und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel
fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann
wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den
Wolken kommen sehen. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm
Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom
Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Lernt etwas aus dem
Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und
Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Genauso sollt
ihr erkennen, wenn ihr (all) das geschehen seht, dass das Ende vor
der Tür steht. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht
vergehen, bis das alles eintrifft. Himmel und Erde werden vergehen,
aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene
Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal
der Sohn, sondern nur der Vater. Seht euch also vor, und bleibt
wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie mit
einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug
alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem
Türhüter befahl er, wachsam zu sein. Seid also wachsam! Denn ihr
wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um
Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch,
wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber
euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!
Evangelium unseres Herrn Jesus
Christus.
A: Lob sei Dir, Christus
Ruf nach dem
Evangelium: GL 530,2
Predigt:
Wir Menschen, können ohne
nach der Zukunft zu fragen, nicht leben.
Was werde ich morgen tun? Was
wird das neue Jahr bringen? Werde ich diesen Menschen
wiedersehen?... Wir
stellen uns viele Fragen.
Wir planen für morgen und übermorgen,
für Wochen, Monate und Jahre. Wir hoffen und fürchten, sorgen und
freuen uns auf das, was kommt.
Ich glaube, wir fragen aber
nach der Zukunft nicht nur für uns selbst. Wir fragen für unsere
Familie, für unsere Stadt, für die Kirche, für unser Volk, für
Europa, für den Frieden in der Welt.
Manchmal fragen wir auch nach
der Zukunft des Ganzen. Wohin treibt das Ganze: die Welt und die
Menschheit in ihr? Zu immer größerer Vollendung, zu Glück und
Frieden auf ewig – oder in den Untergang und in die Vernichtung?
Und diese Fragen sind nicht
bloß Fragen nach der Zukunft, sondern nach dem Sinn des Lebens. Hat
diese Welt einen Sinn? Wer und
was bestimmt das Leben
der Menschen?
Die Adventszeit richtet
unseren Blick wieder auf die Antwort des Glaubens. Nicht eine
anonyme Macht bestimmt unser Leben, sondern ein Jemand. Einer, der
uns kennt und liebt, den wir kennen und immer wieder zu lieben
versuchen - Jesus Christus.
Auf ihn läuft die Welt und
die Geschichte zu. Er
ist die Zukunft des Ganzen.
Das ist auch für uns ein
Grund zur freudigen Hoffnung, zum Optimismus des Glaubens. Das
brauchen wir.
Christliche Hoffnung, gläubiges
Vertrauen auf den wiederkommenden Herrn bedeuten aber nicht eine
billige Sicherheit.
Der Mann im heutigen
Evangelium, „überträgt alle Verantwortung seinen Knechten, jedem
eine bestimmte Aufgabe“. Die Knechte werden bei seiner Rückkehr
Rechenschaft ablegen müssen.
Sie können also nicht die Hände
in den Schoß legen und untätig den Herrn erwarten. Wenn der Herr
zurückkommt, wird er wissen wollen, ob seine Knechte gute Verwalter
gewesen sind.
So wird der wiederkehrende
Christus uns nach unseren Aufgaben fragen: nach unserer Treue,
unserem Mut, unserer Bereitschaft. Vor allem nach unserer Liebe.
Ja, einmal wird
er zurückkommen, plötzlich, unerwartet...
Sein Kommen ist das Ziel...
Und wehe den Knechten, die
„schlafen“, die meinen, er werde für immer in der Ferne
bleiben.
Beten wir noch einmal wie das
Tagesgebet sagt: „Gib, dass wir uns mit Werken der Liebe auf die
Ankunft deines Sohnes vorbereiten und den Platz zu seiner Rechten
erhalten, wenn er wiederkommt.“
Amen.
GLAUBENSBEKENNTNIS:
P:
Bekennen wir gemeinsam unseren Glauben.
A:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des
Himmels
und der Erde, und an Jesus
Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch
den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter
Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen
in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen
Vaters; von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die
Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische
Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.
Fürbitten:
Priester:
Wir beten zu Jesus Christus, der uns aufgerufen hat, sein Kommen
wachsam zu erwarten.
Lektor:
1. Erhalte und stärke
in allen Getauften die Sehnsucht nach dem Kommen deines Reiches.
Gott, unser Heil... Alle: Wir bitten dich erhöre uns.
2. Hilf, dass die
Kranken und alle, die einsam sind, Zuwendung und Freundschaft
erfahren. Gott, unser Heil...
3. Lass auch die
Überarbeiteten und Gehetzten in diesen Wochen heilsame Ruhe finden.
Gott unser Heil...
4. Wecke in allen, die
zerstritten und verfeindet sind, die Bereitschaft, nach Frieden und
Versöhnung zu suchen. Gott unser Heil...
5. Nimm unsere
Verstorbenen hinein in die Freude des Lebens bei dir. Gott, unser
Heil...
Guter
Gott, du bist allen nahe, die zu dir rufen. Wir danken dir für die
Zusage deiner Gegenwart in unserem Leben und für die Verheißung,
dass du die Welt vollenden wirst in deinem Sohn Jesus Christus. Wir
preisen dich heute und in Ewigkeit. Amen.
Gabenbereitung (mit Weihrauch):
Chor - Orgel
"Magnificat"
von Alan Wilson
Orgel:
Markus Pfandler
Leitung:
Christoph Maaß
Gabengebet: Allmächtiger
Gott, alles, was wir haben, kommt von dir. Nimm die Gaben an, die
wir darbringen. Mache sie für uns in diesem Leben zum Sakrament der
Erlösung und rufe uns an deinen Tisch im kommenden Reich. Darum
bitten wir durch Christus unseren Herrn.
Präfation
vom Advent I
PRÄFATION:
P: Der Herr sei mit euch.
A:
und mit deinem Geiste.
P:
Erhebet die Herzen.
A:
Wir haben sie beim Herrn.
P:
Lasset uns danken dem Herrn unserm Gott.
A:
Das ist würdig und recht.
P:
In Wahrheit ist es würdig und recht,
dir, allmächtiger Vater, zu danken durch unseren Herrn Jesus
Christus. Denn in seinem ersten Kommen hat er sich entäußert und
ist Mensch geworden. So hat er die alte Verheißung erfüllt und den
Weg des Heiles erschlossen. Wenn er wiederkommt im Glanz seiner
Herrlichkeit, werden wir sichtbar empfangen, was wir jetzt mit
wachem Herzen gläubig erwarten. Darum preisen wir dich mit allen
Engeln und Heiligen und singen vereint mit ihnen das Lob deiner
Herrlichkeit:
Sanctuslied
Chor - Piano - Trompete - Saxophon -
Posaune
Chorsatz von Thomas Gabriel
Piano: Eva Kempf, Trompete: Alexander
Kastner, Saxophon: Thomas Brandeis, Posaune: Josef Koppensteiner,
Leitung: Christoph Maaß
Zweites
Hochgebet
HOCHGEBET:
P:
Ja, du bist heilig, großer Gott, du bist der Quell aller
Heiligkeit. Darum kommen wir vor dein Angesicht und feiern in
Gemeinschaft mit der ganzen Kirche den ersten Tag der Woche als den
Tag, an dem Christus von den Toten erstanden ist. Durch ihn, den du
zu deiner Rechten erhöht hast, bitten wir dich:
Sende deinen Geist auf diese
Gaben herab und heilige sie, damit sie uns werden Leib und Blut
deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.
Denn am Abend, an dem er
ausgeliefert wurde und sich aus freiem Willen dem Leiden unterwarf,
nahm er das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es seinen Jüngern
und sprach: Nehmet und esset alle davon: das ist mein Leib, der für
euch hingegeben wird. Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte
wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Nehmet und trinket
alle daraus:
Das ist der Kelch des neuen
und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen
wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Geheimnis des Glaubens.
A:
Deinen Tod, o Herr verkünden wir, und deine Auferstehung preisen
wir, bis zu
kommst in Herrlichkeit.
P:
Darum, gütiger Vater, feiern wir das Gedächtnis des Todes und der
Auferstehung deines Sohnes und
bringen dir so das Brot des Lebens und den Kelch des Heiles dar. Wir
danken wir, dass du uns berufen hast, vor dir zu stehen und dir zu
dienen. Wir bitten dich: Schenke uns Anteil an Christi Leib und Blut
und lass uns eins werden durch den Heiligen Geist.
Gedenke
deiner Kirche auf der ganzen Erde und vollende dein Volk in der
Liebe, vereint mit unserem Papst Johannes Paul, unserem Bischof
Kurt, unserem Weihbischof Heinrich, unserem Altbischof Franz und
allen Bischöfen, unseren Priestern und Diakonen und mit allen, die
zum Dienst in der Kirche bestellt sind.
Gedenke aller unserer Brüder
und Schwestern, die entschlafen sind in der Hoffnung, dass sie
auferstehen. Nimm sie und alle, die in deiner Gnade aus dieser Welt
geschieden sind, in dein Reich auf, wo sie dich schauen von
Angesicht zu Angesicht.
Vater, erbarme dich über uns
alle, damit uns das ewige Leben zuteil wird in der Gemeinschaft mit
der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria, mit deinen Aposteln und
mit allen, die bei dir Gnade gefunden haben von Anbeginn der Welt,
dass wir dich loben und preisen durch seinen Sohn Jesus Christus.
Durch ihn und mit ihm und in
ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen
Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.
A:
Amen.
EINLEITUNG
ZUM VATER UNSER:
P:
Lasset uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat:
A:
Vater unser, im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches
Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir
vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
P:
Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib
Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und
bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht,
das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.
A:
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in
Ewigkeit. Amen.
Zum Friedensgebet:
Wir sollen schuldlos dastehen am Tag Jesu, unsres Herrn. Das können
wir nur, wenn Jesus Christus unsere Schuld von uns nimmt. Deshalb
bitten wir: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden,
sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem
Willen Einheit und Frieden. Der Friede des Herrn sei allezeit mit
euch.
A:
Und mit deinem Geiste.
Der Friede des Herrn sei
mit Euch...
Geben
wir uns ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung...
Agnus Dei:
Chorsatz
von Markus Pfandler
Leitung:
Christoph Maaß
EINLEITUNG
ZUR KOMMUNION:
P:
Seht das Lamm Gottes, das
hinwegnimmt die Sünde der Welt.
A:
Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber
sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.
Kommunion:
Orgel
- vierhändig
Denis
Bedard "Reverie"
Orgel:
Viktoria Neunteufel, Christoph Maaß
Danksagung:
Chor
- Gemeinde - Orgel
Vorspiel
"Macht
hoch die Tür", GL
107
1.
Strophe: Gemeindegesang
2.
Strophe: Gemeindegesang + Überchor von H. M. Lonquich
Orgel
und Leitung: Christoph Maaß
Schlussgebet: Herr,
unser Gott, du hast uns an deinem Tisch mit neuer Kraft gestärkt.
Zeige uns den rechten Weg durch diese vergängliche Welt und lenke
unsere Blick auf das Unvergängliche, damit wir in allem dein Reich
suchen. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.
Verabschiedung:
Es ist schön, dass wir gemeinsam diesen Gottesdienst feiern durften. Ich
danke allen, die hier in unserer Kirche in Gmünd Neustadt
mitgefeiert haben und auch allen, die vor dem Radio mitgebetet und
mitgefeiert haben. Danke allen Mitwirkenden für die Gestaltung des
Gottesdienstes.
(Adventkranzweihe): So
möchte ich jetzt noch unsere Adventkränze und die Kerzen, die wir
an den Adventsonntagen entzünden werden segnen:
Weihegebet: Lasset
uns beten: Ewiger Gott, du lässt uns Menschen in unserem Suchen
nach Leben und Freude nicht allein. Darum schauen wir am Beginn
dieses Advents auf zu dir, von dem wir alles erhoffen.
Wir bitten dich: Segne +
diese Kränze und diese Kerzen. Sie sind ein Zeichen, dass du der
Ewige bist, dem auch diese kommende Zeit gehört; ein Zeichen des
Lebens, das wir von dir erwarten: ein Zeichen, dass du das Licht
bist, das alle Finsternis erhellen kann. Hilf, dass wir mehr lieben
und dich mit neuem Eifer suchen. Darum bitten wir durch Christus
unseren Herrn.)
Ich
wünsche Ihnen allen noch einen besinnlichen und gesegneten
Adventsonntag.
SEGEN
- ENTLASSUNG:
P:
Der Herr sei mit euch.
A:
Und mit deinem Geiste.
P:
Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der
Heilige Geist.
A:
Amen.
P:
Gehet hin in Frieden.
A:
Dank sei Gott dem Herrn.
Mit dem Lied: „Macht
hoch die Tür“ wollen wir
Gott Dank sagen
Schlusssegen
Nach dem Segen:
Johann Nepomuk David
Kleine Partita "Macht hoch die
Tür"
Orgel: Christoph Maaß
Vorsteher des Gottesdienstes:
Pfarrer Georg Kaps OMI
Chor und SolistInnen der Pfarre Gmünd
Leitung: Christoph Maaß
|