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Hintergrund |
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Köln – die Metropole am RheinDie Gründung der Stadt Köln erfolgte an der Zeitenwende. Aus dem römischen Lager "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" entwickelte sich "Köln", eine Stadt mit heute knapp einer Million Einwohner.Nachdem der römische Feldherr Agrippa, ein Freund und Schwiegersohn des Kaisers Augustus, im ersten Jahrhundert vor Christus am linken Reheinufer für die germanischen Ubier eine Siedlung gegründet hatte, erreichte Agrippas Enkelin, die Gemahlin des Kaisers Claudius, Agrippina im Jahr 50 n. Chr., dass die Siedlung Stadtrechte und einen neuen Namen bekam. Köln war Colonia Claudia Ara Agrippinensium, "die Stadt, die unter Claudius am Platz der ARA auf Wunsch der Agrippina gegründet wurde". Die Heiligen Drei KönigeWahrscheinlich schon ab dem 1. Jahrhundert ist das Christentum in Köln präsent. 870 wurde nach einem Brand des ältesten Doms der mehr als 95 Meter lange so genannte Alte Dom errichtet. Im Jahre 1164 brachte Rainald von Dassel, Erzbischof von Köln und Kanzler des Reichs für Italien, die bis dahin in Mailand verwahrten Reliquien der Heiligen Drei Könige nach Köln. Angeblich waren die Gebeine der Weisen aus dem Morgenland im 4. Jahrhundert von Helena, der Mutter Kaiser Konstantins, in Jerusalem gefunden und nach Mailand transferiert worden. Die seit dem Mittelalter in Köln aufbewahrten Knochen gehören zu den bekanntesten christlichen Reliquien. Auch beim bevorstehenden Weltjugendtag spielt der Dreikönigsschrein im Dom eine wichtige Rolle. Bürger gegen BischofNach dem Jahr 1000 kam es in Köln immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Bischof und Bürgerschaft um die politische Macht. Ein Höhepunkt im Dauerstreit war die Schlacht bei Worringen 1288. Der geschlagene Bischof floh. Er begründete 30 Kilometer stromabwärts ein Dorf an der Düssel - und legte damit den Grundstein für die bis heute bestehenden Rivalität zwischen Köln und der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. RheinmetropoleIm Laufe des Mittelalters wuchs Köln stetig und wurde zu einer der größten Städte Europas. Im Jahr 1388 wurde in der Rheinmetropole die erste bürgerliche Universität Deutschlands gegründet. 1475 erhob Friedrich III. Köln zur freien Reichsstadt. Dom 1880 vollendet1794 kam die Französische Revolution nach Köln und hinterließ viele Spuren in der bis 1815 französischen Domstadt. Weniger begeistert waren die Kölner, als preußische und russische Truppen in die Stadt zogen. Obwohl den Preußen gelang, was die Kölner in Jahrhunderten nicht schafften: die Vollendung des Doms. Der Grundstein zu dem 157 Meter hohen Gotteshaus war bereits am 12. August 1248 gelegt worden. MedienhauptstadtHeute ist Köln mit rund 40 internationalen Messen unter anderem ein wichtiger Ausstellungsplatz. Private und öffentlich-rechtliche Sender begründeten den Ruf der deutschen "Medienhauptstadt". Dutzende Museen repräsentieren den kulturellen Stellenwert der Rheinmetropole. Außerdem beherbergt Köln die größte deutsche Universität.
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