News 04. 02. 2009 |
Linz: Erklärung des Domkapitels zur Ernennung von Weihbischof WagnerDas Kapitel lässt in der Erklärung keinen Zweifel, dass seine Erwartungen "in andere Richtungen" gegangen waren. Zugleich bedauert das Kapitel, dass es im Vatikan offensichtlich nach wie vor ein "verzerrtes Bild von der Diözese Linz" gebe.
Die Erklärung des Domkapitels hat folgenden Wortlaut: "Papst Benedikt XVI. hat Gerhard Wagner zum Weihbischof für die Diözese Linz ernannt. Unsere Erwartungen waren in andere Richtungen gegangen; dafür gab es auch Indizien. Wir nehmen die Entscheidung zur Kenntnis und hoffen, dass manche der unmittelbar nach der Ernennung geäußerten Befürchtungen sich als unbegründet erweisen. "Nicht sehr präsent"Solche Befürchtungen können auch darin begründet sein, dass Pfarrer Wagner bisher nicht sehr präsent im Presbyterium von Dekanat und Diözese war, weder im Priesterrat noch anderen diözesanen Gremien, weder beim alljährlichen Priestergebetstag noch bei theologischen Fortbildungsveranstaltungen. Durch ein integratives Wirken in Zukunft kann er alle Befürchtungen entkräften. Verzerrtes Bild der DiözeseOffensichtlich gibt es nach wie vor ein verzerrtes Bild von der Diözese Linz an zuständiger Stelle. Ohne beschönigen zu wollen, sei doch auf ein aktives Leben in Pfarrgemeinden und Laienapostolat hingewiesen, wie auch das im Österreichvergleich hohe Spendenaufkommen für viele Anliegen im In- und Ausland, auch für den Peterspfennig. Die eingetretene Situation ist nach unserer Einschätzung für alle Beteiligten nicht leicht: Für viele im Volk Gottes, auch für Bischof und Weihbischof. Die letzte Linzer Diözesansynode hatte das Motto: Kirche um der Menschen willen. Das muss Richtschnur auch in Zukunft sein". Generalvikar bleibtDie Erklärung des Domkapitels wurde in der neuesten Ausgabe der "Kirchenzeitung der Diözese Linz" publiziert. Zugleich berichtete die "Kirchenzeitung", dass Diözesanbischof Ludwig Schwarz an Severin Lederhilger als Generalvikar festhält.
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