Biographie: 

Josemaria Escriva 

Escrivas  Engagement galt von Anfang an den sozial benachteiligten Menschen in den Elendsvierteln der Millionenstadt Madrid. 1928 gründet er als junge Priester "Opus Dei". Die Seligsprechung Escrivas erfolgte 1992 in Rom.

Josemaria Escriva wurde am 9. Jänner 1902 in der aragonesischen Stadt Barbastro geboren, studierte Jus und Theologie, empfing 1925 in Zaragoza die Priesterweihe und kam 1927 nach Madrid. Sein besonderes seelsorgliches Engagement galt hier von Anfang an den sozial benachteiligten Menschen in den Elendsvierteln der Millionenstadt.

 

Außerdem lehrte er an einer privaten Akademie römisches und kanonisches Recht. Escriva kümmerte sich zunächst um Kranke in den Spitälern sowie um verwahrloste Kinder in den Madrider Elendsvierteln. Bald kam er zur Überzeugung, dass zur apostolischen Arbeit mitten in der Welt auch die Gründung einer vor allem aus Laien bestehenden Gemeinschaft nötig sei. Doch bei der Gründung am 2. Oktober 1928 gab es nicht einmal einen Namen. Erst später sprach Escriva vom "Werk Gottes" (Opus Dei).

Die Grundinspiration Escrivas war einfach: Das "Werk" soll Mensche aller Gesellschaftsschichten eine besondere Berufung erschließen, die darin besteht, den Alltag zu heiligen und apostolisch zu wirken.

"Ohne Freiheit kann man Gott nicht lieben"

Escrivas katechetische Grundprinzipien - darunter auch der Satz "ohne Freiheit kann man Gott nicht lieben" - wurden dank seines bekanntesten Buches "Der Weg" (erstmals erschienen 1934, Gesamtauflage mehr als drei Millionen) weltweit verbreitet. Bis zu

seinem Tod am 26. Juni 1975 verfolgte Escriva mit Rat und Ermutigung die vielen Initiativen der Mitglieder des "Werkes" - ob es die Universität von Navarra in Pamplona oder ihr Gegenstück in der ärmsten Gegend Perus war. Die Seligsprechung Escrivas erfolgte am 17. Mai 1992 in Rom.

Schon zehn Jahre vorher - 1982 - war das Opus Dei von Papst Johannes Paul II. in den Rang einer Personalprälatur erhoben worden. Diese nach dem neuen Kirchenrecht für besondere pastorale Aufgaben geschaffene Rechtsform erlaubte dem Opus Dei die Ausbildung eigener Priester, ihre seelsorgliche Arbeit jedoch bleibt weiter an die

allgemeinen seelsorglichen Weisungen der jeweiligen Ortsbischöfe gebunden.

98 Prozent der Mitglieder sind Laien

Die bisher in der katholischen Kirche einmalige personale - und nicht wie sonst übliche territoriale - Jurisdiktionsstruktur verpflichtete das "Werk Gottes" zugleich, für den Unterhalt der in der Prälatur eingeschriebenen Priester zu sorgen. Für Laien, immerhin 98 Prozent der Mitglieder, die sich vertraglich der Prälatur anschließen, brachte die Zugehörigkeit keine Veränderungen im Verhältnis zur eigenen Pfarre mit sich.

Derzeitiger Prälat des Opus Dei ist Bischof Javier Echevarria. In seiner Amtszeit errichtete das Opus Dei neue Zentren in mehr als einem Dutzend verschiedener Länder.

Seit 1957 auch in Österreich vertreten

Nach Österreich kam das Werk 1957. In Österreich gibt es 350 Mitglieder. Die Zahl der enger mit der Prälatur verbundenen Sympathisanten wird mit 1.000 angegeben. Weltweit gehören der Personalprälatur knapp 80.000 Menschen aus 90 Ländern an.

 
 

 
Links:

Escriva.Info.de

Opus Dei 

 

 
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