LEXIKON BUDDHISMUS

Entstehung und Geschichte

Siddharta Gautama gilt als Stifter des Buddhismus. Über ihn ist nur wenig bekannt. Er dürfte etwa im 5. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben. 

Der Überlieferung nach war Siddharta Gautama der Sohn eines Fürsten. Lange Zeit soll er in Prunk und Luxus gelebt haben. Erst bei heimlichen Ausfahrten in die Stadt soll er Leid und Vergänglichkeit des menschlichen Lebens kennen gelernt haben. Nach Jahren der Entsagung und der Meditation kehrte er als Buddha ("Erwachter") zurück. Das Ordensleben von Siddharta Gautama und seinen Anhängern wurde von reichen Kaufleuten gefördert. Die Lehre des Buddha wird als "Dharma" bezeichnet. Reden Buddhas wurden lange Zeit nur mündlich weiter gegeben. Erste Aufzeichnungen finden sich im so genannten Pali-Kanon. 

Spaltungen

An diesem Pali-Kanon hielt der Theravada-Buddhismus fest. Der Mahayana-Buddhismus akzeptierte auch neue Lehren. Im 6. Jahrhundert entstand schließlich in Indien der tantrische Buddhismus. Heute gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Schulen mit verschiedenen Lehren. 

Missionare

König Ashoka war der erste Herrscher, der den Buddhismus zur Religion seines Reiches machte. Das war im 3. Jahrhundert v. Chr.; er sandte auch buddhistische Missionare aus. Der Buddhismus breitete sich weiter über China, Korea, Japan, Tibet und die Mongolei aus. Im Westen wurden buddhistische Lehren erst ab dem 19. Jahrhundert besser bekannt. Als Buddha unseres Weltzeitalters gilt Shakyamuni Buddha. "Buddhas im Werden" werden als "Bodhisattvas" bezeichnet. Zu den herausragenden Persönlichkeiten des Buddhismus zählt sicher der Dalai Lama. Ein zentrale Autorität gibt es im Buddhismus nicht. Den "harten Kern" bilden verschiedene Mönchsorden.

 

Link:

 
Seitenanfang 
weitere Lexika