LEXIKON BUDDHISMUS

Glaubensinhalte und Spiritualität

Leiden und Tod

Im Buddhismus wird viel vom "Rad der Wiedergeburten" gesprochen. Das erstrebte Ende der Wiedergeburten ist nur durch das "Erlöschen" des Begehrens möglich. Das "Erwachen" befreit endgültig von diesem "Rad der Wiedergeburten".

Dukkha, Leiden und Unzufriedenheit sind die Kennzeichen des Lebens. Das Begehren nach "Mehr" und die Verblendung führen zum "Haften" am Vergänglichen, und dadurch entsteht neues Karma. Damit bezeichnet man die Folgen von Handlungen, die man sich quasi materiell vorstellt. Jede Absicht und jede Handlung erzeugt Karma. Das Karma bestimmt, wo und unter welchen Umständen jemand zur Welt kommt. Man unterscheidet sechs Bereiche: den Bereich der Menschen, der Tiere, der hungrigen Geister, der acht Höllen (vier warme und vier kalte), den Bereich der streitenden Titanen (asura) und den Bereich der Götter. Wenn die Bedingungen, die zum Aufenthalt in einer dieser Welten geführt haben, erschöpft sind, erfolgt die Wiedergeburt in der nächsten Welt.

Ein Ende der Wiedergeburten ist nur durch das Erlöschen des Begehrens und der Verblendung möglich. Das "Erwachen" befreit vom "Rad der Wiedergeburten".

 

Fachartikel:

Die Wiedergeburtslehre im Buddhismus

Die Idee der Wiedergeburt gehört fest zu den Grundlagen des Weltverständnisses im Buddhismus. Es ist das Streben nach Überwindung des Leidens im weltlich gebundenen Dasein.

 
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