Buchtipp

"Reich & gut. Wie Bill Gates & Co. die Welt retten"

Die Schuldigen der letzten Wirtschaftskrise waren schnell gefunden: es waren die Superreichen, die ihr Vermögen immer weiter vermehren wollen und sich nicht um das Wohl des Einzelnen kümmern. Der Journalist Helmut Spudich räumt in "Reich & gut" mit diesen Vorurteilen auf und macht darauf aufmerksam, dass es gerade sogenannte "Superreiche" sind, die an zahlreichen Krisenherden der Welt schnelle und unbürokratische Hilfe leisten.

Ein Friedensnobelpreisträger tut sich mit einem Konzern in Sozialunternehmen zusammen, „um Bedürftige mit erschwinglichen Produkten statt mit Almosen zu versorgen“, private Hilfsorganisationen kümmern sich in den ärmsten Ländern der Welt um die Eindämmung verschiedener Krankheiten, private Initiativen bekämpfen das Analphabetentum: Von derartigen Projekten Superreicher berichtet Helmut Spudich in „Reich & gut“, das den Untertitel „Wie Bill Gates & Co. die Welt retten“ trägt. Dass die Wohltäter dabei  gänzlich auf finanziellen Profit verzichten ist überraschend, aber durchaus üblich.

Wir brauchen die Superreichen

In den Fokus des Buches geraten schließlich auch jene Männer, die hinter diesen großen Hilfsplänen stehen: zu ihnen zählen so bekannte Persönlichkeiten wie Bill Gates, Ted Turner, George Soros, Martin Essl und noch viele andere Multimilliardäre. Sie sehen „ihre Berufung darin, sich an den großen Problemen der Welt zu erproben“, meint Spudich. Aufgrund solcher Schilderungen fällt das Resümee des Autors wenig überraschend aus: er sieht keine Möglichkeit auf die wertvolle Hilfe der „Superreichen“ zu verzichten.

 

Der Autor

Helmut Spudich ist Journalist und Leiter des Wirtschaftsressorts bei der Tageszeitung „Der Standard“.

 

 

Info:

Helmut Spudich: Reich & gut. Wie Bill Gates & Co. die Welt retten,

Ueberreuter Verlag, 2010,
ISBN-10: 3800074702,
ISBN-13: 978-3800074709

 

 

 

 

 
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