Tipp: Ausstellung

Schau über Mythos und Wirklichkeit von Hexen

"Hexen.Zauber": Über Ursachen, Ausprägungen und Folgen der Hexenverfolgung informiert eine Ausstellung im Museumszentrum Mistelbach.

Die von Hannes Etzlstorfer konzipierte Schau über Hexen entstand in Kooperation mit dem Historischen Museum der Pfalz in Speyer, dieses ist auch Hauptleihgeber der mehreren hundert Exponate. Der Kulturhistoriker Etzlstorfer verweist auf die vielfältigen Wurzeln des Hexenglaubens, der Europa in der frühen Neuzeit erfasste und rund 60.000 verurteilte Todesopfer forderte. Einflussreiche Kirchenväter wie Augustinus diskutierten in der Spätantike über Teufelsbündnisse, weiters gab es immer schon Verfolgung von Außenseitern und Minderheiten wie Ketzern oder Juden.

Missernten und Pestepidemien

Eine Rolle spielte laut Etzlstorfer auch die Suche nach Sündenböcken angesichts von Phänomenen wie Missernten oder Pestepidemien. Angeheizt wurde der wachsende Aberglaube im Spätmittelalter durch die sogenannte Hexenbulle von Papst Innozenz VIII (1484) und vor allem durch den "Hexenhammer" ("Malleus Maleficarum", 1486) des aus Speyer stammenden Dominikanermönches Heinrich Kramer/HenricusInstitoris.

 

 

Infos:

 

"Hexen.Zauber"

Museumszentrum Mistelbach und

Urgeschichtemuseum Niederösterreich Asparn a.d. Zaya

 

2. April bis

30. November 2011

 

Dienstag bis Sonntag

10.00 bis 17.00 Uhr

 

Link: "Hexen.Zauber"

 

 

 

 
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