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OrientierungSonntag 20. 08. 2006, 12.35 Uhr, ORF2
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Die vierte Ausgabe der insgesamt fünfteiligen Reihe von ORIENTIERUNG SPEZIAL (Sommerprogramm). Schwerpunkt am 20. August: Das Leben orthodoxer Christen.
Last der Vergangenheit: Die russisch-orthodoxe Kirche in WienWeit zurück reicht die Geschichte der russisch-orthodoxen Kirche in Österreich. Doch „erst“ 1899 wurde die russisch-orthodoxe Kathedrale („Kathedrale zum Heiligen Nikolaus“) geweiht. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 wurde sie geschlossen – und erst 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wieder eröffnet. Auf etwa 2000 Mitglieder wird die Zahl der russisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich heute geschätzt. Aber die Kathedrale in Wien wird auch von vormals kirchenfernen Menschen immer häufiger besucht, wie Erzpriester Vladimir Tyschuk im ORIENTIERUNG-Interview erzählt. Im ORIENTIERUNG-Beitrag kommen auch der russisch-orthodoxe Bischof von Wien und Österreich, Hilarion (Alfejew) und Erzdiakon Viktor Schilowsky zu Wort, der selbst „Gottesdiener in der vierten Generation“ ist und dessen Familie Opfer von dunklen Kapiteln der russischen Geschichte geworden ist. Bericht: Nadja Tschistjakowa, Länge: 8 Minuten
20 Jahre nach Tschernobyl: Die Kirche in der TodeszoneEine prachtvolle Kirche in Weißrussland, in den vergangenen Jahren aufwändig restauriert – am 26. April 2006 wurde sie wieder eingeweiht, an jenem Tag, an dem sich vor genau 20 Jahren das Reaktorunglück von Tschernobyl ereignete. Nur etwa hundert Kilometer vom Unglücksort entfernt befindet sich die Kirche – in unmittelbarer Nähe der „Todeszone“, die von den weißrussischen Behörden weitgehend ignoriert wird. Es sind mutige, einsame Helfer, die in dieser armen Region – in immer noch kontaminiertem Gebiet - tätig geworden sind: ein Ex-Atomphysiker, der vom Atheisten zum Gläubigen geworden ist, zwei orthodoxe Geistliche und ein pensionierter KFZ-Mechaniker aus Österreich. Dass in diesem Gebiet immer noch zahlreiche Menschen an den Folgen des Reaktorunglücks leiden, sehen sie. Und dass mit der Wiedereinweihung der Kirche am Rande der Todeszone Wirklichkeit herbeigebetet werden sollte, die noch weit entfernt scheint: „Die Kirche steht – das Dorf lebt.“ Bericht: Georg Motylewicz, Länge: 8 Minuten (Wiederholung vom 23.4.2006)
Tradition verbindet: Junge rumänisch-orthodoxe Christen in ÖsterreichAuf 300.000 bis 400.000 Gläubige wird die Zahl orthodoxer Christinnen und Christen in Österreich geschätzt. Unter ihnen sind auch zahlreiche rumänisch-orthodoxe Gläubige zu finden. Der ORIENTIERUNG-Beitrag stellt zwei rumänisch-orthodoxe Jugendliche vor: Evelina Zidaru, die sich selbst als „Leseratte“ bezeichnet – und den „Freizeit-Akrobaten“ Matej Buliga. Beide fühlen sich – „ohne Einschränkungen“, wie sie sagen – in Österreich zu Hause. Und doch bleiben sie, der Tradition ihrer Familien folgend, der rumänisch-orthodoxen Kirche verbunden. Bericht: Christian Rathner, Länge: 10 Minuten (Wiederholung vom 23.4.2006)
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