Orientierung

Sonntag 10.05.2009, 12.30 Uhr, ORF 2 Dienstag 12.05.2009, 12.25 Uhr, ORF 2
Donnerstag 14.05.2009, 11.45 Uhr, 3sat

 

 

 

Heikle Mission: Papst Benedikt XVI. im Nahen Osten

Am Freitag (8.5.) beginnt die mit Spannung erwartete einwöchige Reise von Papst Benedikt XVI. in den Nahen Osten, die ihn nach Jordanien, Israel und in die Palästinensergebiete führen wird. Er tritt damit in die Fußstapfen seines Vorgängers Johannes Paul II., der mit seiner Vergebungsbitte – gerichtet an die Juden – einen wichtigen Schritt getan hat, um die Beziehungen der römisch-katholischen Kirche zum Judentum zu verbessern. Er komme als „Pilger des Friedens“ hat Papst Benedikt XVI. in dieser Woche verlauten lassen. Der aktuelle ORIENTIERUNG-Beitrag befasst sich mit den ersten Tagen der Nahostreise, an denen sich der Papst in Jordanien aufhalten wird.

Bericht: Christoph Riedl, Länge: 5 Minuten

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Eine Analyse und Zusammenfassung der Israel-Reise von Papst Benedikt XVI. – gestaltet von ZiB-Auslandschef Andreas Pfeifer – zeigt die ORIENTIERUNG am 17.Mai.

 

 

Paulusjahr: Kardinal Schönborn mit 900 Pilgern auf Paulus` Spuren in Rom

Eine mehrtägige Diözesanwallfahrt hat Anfang Mai mehr als 900 österreichische Pilgerinnen und Pilger nach Rom geführt. Der Anlass: das „Paulus-Jahr“. Ziel der Wallfahrt sei es, betonte Kardinal Christoph Schönborn, Impulse für das große Missionsprojekt der Erzdiözese Wien – „Apostelgeschichte 2010“ – zu geben. Die „Paulus-Pilgerfahrt“ sollte aber wohl auch das Wirken des Märtyrers und Völkerapostels in Erinnerung rufen, dessen Spuren – so die kirchliche Überlieferung – an vielen Orten Roms anzutreffen sind.

Bericht: Franz Gruber, Länge: 8 Minuten

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Dumme Sprüche? Proteste gegen FP-Slogan „Abendland in Christenhand“

Wieder einmal wird gewählt und wieder einmal sorgt ein FPÖ-Plakat für Ärger: „Unser Kurs ist klar: Abendland in Christenhand“ – so werben die Freiheitlichen für ihren EU-Spitzenkandidaten Andreas Mölzer. Scharfe Kritik kam dazu vom Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich, der sich gegen jede „Vereinnahmung des christlichen Glaubens auf Wahlplakaten“ verwahrte. Der Vorsitzende des Rates, der evangelisch-lutherische Altbischof Herwig Sturm: „Ich sehe in diesem Plakat den Missbrauch von Religion und die Antibotschaft zum Christentum. Die Gefühle, die hier geweckt werden sollen, haben mit dem Christentum nichts zu tun.“ Als „hetzerisch“ verurteilte die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich den FP-Wahlslogan – und dankte dem Ökumenischen Rat für die „klare Positionierung der christlichen Kirchen im Land“. FPÖ-Spitzenkandidat Mölzer zur Debatte:“Für mich als Katholik ist es schon erschreckend genug, wie die christlichen Kirchen dabei zusehen, dass Europa einer immer stärker werdenden Islamisierung ausgesetzt ist.“ Was den Katholischen Familienverband dazu veranlasste, daran zu erinnern, dass „diese Wortkeule“ („Abendland in Christenhand“) gerade von einer politischen Gruppierung gebraucht werde – der FPÖ nämlich – die eigentlich aus einer anti-klerikalen Tradition komme.

Bericht: Christoph Riedl, Länge: 5 Minuten

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„Illuminati“ – Kinostart für neuen Thriller im Kirchenmilieu

Demnächst in den heimischen Kinos ist „Illuminati“ zu sehen. Die - nach „Sakrileg“- zweite Verfilmung eines Thrillers von Dan Brown spielt in Rom zur Zeit eines Konklaves. Die Illuminaten, ein geheimnisvoller Bund fortschrittlicher Wissenschafter, wollen sich an der römisch-katholischen Kirche rächen. Sie haben vier Kardinäle entführt und drohen, sie zu ermorden. Außerdem kündigen sie an, mit einer aus dem Genfer Kernforschungszentrum CERN entwendeten Antimaterie-Bombe den Vatikan auszulöschen. Der aus dem ersten Film bereits bekannte Symbolforscher Robert Langdon macht sich auf, die Katastrophe zu verhindern. Der Streifen, der sich der prekären Frage des Verhältnisses von Kirche und Naturwissenschaft widmet, mischt auf bewährte Weise Wahrheit mit Halbwahrheit und Fiktion, Recherchiertes mit Phantasiertem und spielt mit der wohligen Angst vor Geheimbünden und Weltverschwörung. Im Übrigen folgt die Science-Fiction-Geschichte eher den Gesetzen der Spannung und Dramaturgie als jenen der Physik und Logik. Spannung und Mainstream-Unterhaltung sind garantiert, verlässliche Informationen sollte man von „Illuminati“ jedoch nicht erwarten.

Gestaltung: Christian Rathner, Länge: 5 Minuten

 

„Die Farben des Lebens“ - eine Buchpräsentation als „Fest der Ökumene“

„Die Farben des Lebens“, so lautet der Titel eines modernen Märchenbuches, das am vergangenen Montag im Erzbischöflichen Palais in Wien präsentiert wurde – ein katholischer Rahmen für die Präsentation eines Buches, dessen Entstehen viel mit einer langjährigen evangelisch-orthodoxen Freundschaft zu tun hat: Seit vielen Jahren sind die Autorin, die evangelisch-lutherische Christin Gerlinde Horn und der „Co-Autor“, der griechisch-orthodoxe Metropolit Michael Staikos miteinander in Kontakt. Durchaus ein Ziel des vorgestellten Märchenbuches und Diskussionsstoff für den Abend: Schwierigkeiten und Grenzen zwischen Menschen und Kirchen überwinden. Ein ORIENTIERUNG-Team war bei der Präsentation dabei und hat u.a. mit Gerlinde Horn, Michael Staikos, dem evangelischen Altbischof Herwig Sturm, dem emeritierten Wiener Weihbischof Helmut Krätzl, dem anglikanischen Erzdiakon Patrick Curran und dem Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn über den Dialog zwischen den christlichen Konfessionen gesprochen.

Bericht: Marcus Marschalek, Länge: 2 Minuten

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Moderation: Doris Appel,
Redaktion: Norbert Steidl